Jugendabteilung

Einer der in der Satzung des SCB festgelegten Zwecke des Vereins ist "die Erziehung der Jugendlichen zu tüchtigen, rücksichtsvollen und verantwortungsbewussten Seglern / Seglerinnen". Hierfür sind die Jugendmitglieder in der Jugendabteilung zusammengefasst, die von dem Jugendwart oder der Jugendwartin geleitet wird. Der Jugendwart bzw. die Jugendwartin ist Vorstandsmitglied und organisiert die Segelausbildung, die im SCB zu einem großen Teil ehrenamtlich geleistet wird. Zeitweilig hat der Club einen FSJler für die Ausbildung beschäftigt.

Das Prinzip des Vereins auf Gegenseitigkeit äußert sich in der Jugend­arbeit darin, dass Kinder und Jugendliche, die im Baltic segeln gelernt haben, später oft selbst Ausbilder im Club werden und Verantwortung übernehmen. Schon bei den Jüngsten gilt, dass wer segeln will, auch an den Clubbooten arbeiten muss. Dieser Grundsatz entspringt nicht nur sozialen Gesichtspunkten, sondern auch der Überzeugung, dass die Pflege und Instandhaltung der Boote Teil der Seemannschaft und somit der Segelausbildung ist.

Jugendmitglieder können, wenn sie 18 Jahre alt und damit ordentliche Mitlieder geworden sind, weiterhin Mitglied in der Jugendgruppe sein, bis sie 22 sind.

Der Jugendwart oder die Jugendwartin kooperiert eng mit dem Sprecher oder der Sprecherin der SGE und dem Takelmeister, der Takelmeisterin, um die Clubboote für die Ausbildung und das freie Segeln in Schuss zu halten und bestmöglich zu nutzen.

Ausgezeichnete Jugendarbeit - Sailing Kids Preis vom SVSH 2023 geht an den SCB

Der Jugendpreis und der Preis Sailing Kids vom SVSH gingen an den SC Baltic. SVSH-Vorsitzender Jan-Dirk Tenge überreichte den Preis Sailing Kids im Rahmen einer Trainingseinheit an SCB-Jugendwartin Alexa Brummack und Beke Katharina Eichert.

Ein besonderer Schwerpunkt in der SCB-Segelausbildung, insbesondere im Opti-Bereich, liegt darin, dass nicht bei allen Kindern das Regattasegeln forciert, sondern auch das freizeitorientierte Segeln gefördert wird. Dabei bekommen die Kinder gerade während der Jüngstenscheinausbildung so viel Zeit, wie sie benötigen. Schafft ein Kind den Jüngstenschein nicht in der vorgegebenen Zeit, ist dies kein Problem. Die Kinder sollen mit Begeisterung beim Segeln dabei sein und am Ende das Gelernte des Jüngstenscheines auch verinnerlicht haben.

Neben der Entwicklung eines Ausbildungskonzeptes, insbesondere im Jollenbereich, wurde zur Saison 2020 der Bootspark umgestaltet. Es wurden vier neue Rümpfe inklusive neuer Masten und Segel des ehemals Laser, heute ILCA, angeschafft. Durch die neue Anschaffung der 4.7 sowie die enge Zusammenarbeit mit der Seglervereinigung Kiel wird im Jugendbereich in vielen Bereichen zukunftsorientiert ausgebildet und über den Tellerrand geblickt.

Beke Katharina Eichert hat die Regattagruppe der Optimisten im SCB neu aufgebaut, die Teilnahme an den Regatten neu organisiert, die Betreuung vor Ort übernommen und sich für eine hochwertige Segelausbildung engagiert. Zudem hat sie sich für den Kauf eines Opti-Anhängers eingesetzt, wodurch drei Regatta-Optis zu Regatten transportiert werden können. Trotz ihres studienbedingten Umzugs nach Hamburg engagiert sich die heute 23-Jährige weiter aktiv beim SCB und reist für Training und Regatten nach Kiel. Sie unterstützt die Kinder entsprechend ihrer Ziele und Wünsche, auch wenn dies den Wechsel des Vereins zur Folge haben kann, da der SCB nur in einem begrenzten Umfang das Regattasegeln fördern kann. (hel) - Text übernommen aus der Pressemitteilung des SVSH (zum Artikel: https://www.seglerverband-sh.de/news/artikel/ausgezeichnete-jugendarbeit-beim-sc-baltic/ ), Foto: Alexa Brummack